Aus dem Zwischenreich möge ich hinaustreten
Hinein in den Kosmos Deiner Lebensfülle.
Siehst du wie meine rechte Hand zittert?
Dies ist die vibrierende Sehnsucht
Verstanden zu werden
Mit Worten aus dem Tod gesprochen.
So bitte ich dich: stehe an meiner Seite.
Aus dem Zwischenreich kommend versuche ich
In die Fülle deines Hauptes zu treten,
Sodass meine Worte deinen Namen sagen:
Mögest du mich finden Ishvara.
Nimm meine Worte als Versuch der Nähe
Nicht zu eng gebettet.
Nimm meine Worte als unser Nachtlager in den Lüften.
Sie mögen pathetisch klingen
Nimm mich dennoch als Realistin!
So möge ich gleich werden deinem Kern
Gleich deiner Realität.
Was ist die Struktur des Gebetes?
Die Struktur des Gebetes besteht darin, immer schon gegenwärtig zu sein.
Im Gebet löst sich die teleologische Struktur der Intentionalität in die allein Seiende allumfassende Energie des Gegenwärtigen auf. Im Gebet leben heisst: da schliesst sich ein Tag an den anderen an, da ist am nächsten Morgen das Zukünftige immer schon in der Gegenwart des Einen da.
Das Gebet ist die aufgebrochene Intentionalität, so dass ich mit meinem Wunsch – möge ich die Worte meines Geliebten hören, möge er mir nah sein – in die Gegenwart hineinspringe.
So bete ich am Abend: Möge mich mein Liebster umhüllen mit seiner Gegenwart.
Und lege diesen Wunsch ganz aus meinen Händen in Deine.
So bete ich am Morgen: Möge mich mein Liebster umhüllen mit seiner Gegenwart.
Und lege diesen Wunsch ganz aus meinen Händen in Deine.
So bin ich frei hin zu Deiner Anwesenheit und bete aus dem Zwischenreich kommend.